Projektziel

Multidirektionaler Austausch von Daten über eine sichere Serviceplattform

An den beschriebenen Herausforderungen setzte das Forschungsvorhaben „Smart-Farming-Welt“ an:

Ziel des Forschungsprojekts war eine multidirektionale Vernetzung von Schlägen und Maschinen untereinander und die Integration von externen Datenquellen wie bspw. Wetterprognosen auf einer Plattform.

Die Plattform ermöglicht einen dynamischen Datenaustausch sowie darauf aufbauende datenbasierte Dienste, die die Produktivität landwirtschaftlicher Betriebe zusätzlich verbessern und die Resilienz des Gesamtprozesses hinsichtlich der gewünschten Ausbringungsqualität und -quantität erheblich steigern.

Durch die Generierung und kontextsensitive Bereitstellung eines digitalen „Produktgedächtnisses eines Feldes“ (Welcher Dünger wurde vor drei Jahren genutzt, welche Fruchtfolge war auf Parzelle X?) mit einem angeschlossenen Rechte- und Rollenkonzept (Wer darf welche Informationen erhalten/einsehen/bearbeiten?) ergeben sich weitere Optimierungspotenziale für den Gesamtprozess und schaffen eine Prognostizierbarkeit von Erträgen und deren Qualität.

Wissen verknüpft zur Verfügung stellen

Gerade in der Pflanzenproduktion bildet das „Wissen“ um Zustand und Ziele im Prozess sowie die Vernetzung und intelligentes Abstimmen mit anderen beteiligten Entitäten einen Kernausgangspunkt für die Optimierung des Ressourceneinsatzes.

Smart-Farming-Welt – Projektziel

Eine herstellerübergreifende Plattform, die Daten aggregiert und analysiert und dem Nutzer aus diesen Daten kontextsensitive Informationen bereitstellt und dadurch die Basis für neue Dienste generiert, bietet essenziellen Mehrwert und war das avisierte Forschungsziel dieses Vorhabens.

Auf der softwaredefinierten Plattform, die cloudbasiert eine hohe Skalierbarkeit garantiert, wird eine Vielzahl von Daten aus verschiedenen Quellen (intelligente Felder, vernetzte Maschinen und externe Datenquellen wie Wetter- oder Standortinformationen) aggregiert.

Potenziale ergeben sich aus der Kombination von historischen und Echtzeitdaten

Kombiniert man diese an die Plattform übermittelten Daten mit weiteren Datenquellen bspw. aus dem laufenden Ernteprozess und historischen Daten des Schlags (z. B. Fruchtfolge, Düngezyklen etc.), entsteht ein komplexes Datengerüst, aus dem durch Verdichtung und Analyse neue Mehrwertdienstleistungen wie bspw. optimale Dünge- und Erntestrategien abgeleitet werden können.

Somit existieren nicht einzelne „Apps“ nebeneinander, sondern die Verknüpfung und der multidirektionale Austausch von Daten über die sichere Plattform bilden die Innovation des Forschungsvorhabens.

Offene Plattform ermöglicht Einbindung Dritter

Entwicklern von Applikationen wird es ermöglicht, ihre Lösungen nach vorhergegangener Zertifizierung auf der Plattform einer breiten Basis an Anwendern zur Verfügung zu stellen. Somit wird die Plattform als herstellerunabhängige offene Lösung zu der Vernetzung heterogener Maschinen- und Anlagenparks beitragen. Die entwickelten Mehrwertdienste auf der Plattform können prozessspezifisch oder rechte- und rollenspezifisch ausgerichtet sein.